Im Juni 1995 liefen die ersten Traktoren der neuen Baureihe Agrotron vom Band – ein Meilenstein, der den Beginn einer neuen Ära bei DEUTZ-FAHR markierte. Zunächst wurden die Modelle weltweit exklusiv den Vertriebspartnern vorgestellt, bevor sie ihren großen Auftritt auf der Agritechnica feierten und dort erstmals der Öffentlichkeit präsentiert wurden.

Die Baureihe umfasste jeweils sechs Modelle mit 4-Zylinder- und 6-Zylinder-Motoren der bewährten Baureihen 1012 und 1013, mit einer Leistungsspanne von 67 bis 143 PS.
Die wohl bedeutendsten Neuerungen: der Wechsel von Luft- auf Wasserkühlung sowie die Einführung einer völlig neuen Großraumkabine, die Maßstäbe in Komfort, Übersicht und Ergonomie setzte – und die bis heute stilprägend für DEUTZ-FAHR ist.

DEUTZ-FAHR arbeitete kontinuierlich an der Weiterentwicklung der Agrotron-Baureihe. So konnte bereits im Jahr 1997 auf der SIMA in Paris die zweite Generation – unter dem Namen MK2 – vorgestellt werden.

Mit dieser Baureihe erfolgte auch ein sichtbarer Wandel in der Typenlogik: Die Angabe der Zylinderanzahl in der Modellbezeichnung entfiel, was das Namenssystem vereinfachte und modernisierte.

Mit der MK3-Generation, die 1998 entwickelt wurde, setzte DEUTZ-FAHR erneut höhere Maßstäbe in Qualität und Fertigung. Der Anspruch an Zulieferer, Montageprozesse und Materialauswahl wurde nochmals deutlich angehoben – ein klares Bekenntnis zur Premiumqualität „Made in Germany“.

Auch die Komfortausstattung erfuhr wichtige Verbesserungen: Die Kabine wurde hinsichtlich Geräuschdämmung, Lüftung und Heizsystem überarbeitet – für ein spürbar angenehmeres Arbeiten unter allen Bedingungen.

Die ersten MK3-Modelle kamen im Jahr 2000 auf den Markt. Bis 2003 wuchs das Leistungsspektrum auf eine breite Modellpalette – von 80 MK3 bis hin zum leistungsstarken 230 MK3.

Im August 2001 begann ein neues Kapitel in der Geschichte des Agrotron: die Auslieferung der ersten Modelle mit stufenlosem Getriebe – ein technologischer Quantensprung. Gemeinsam mit ZF entwickelte DEUTZ-FAHR einen völlig neuen Fahrantrieb, der den Fahrer vom klassischen Schalten befreite und eine stufenlose Anpassung der Geschwindigkeit an jede Einsatzsituation ermöglichte.

Die Modelle TTV 1130, 1145 und 1160 deckten einen Leistungsbereich von 128 bis 154 PS ab und markierten den Beginn der TTV-Technologie, die bis heute als Synonym für Fahrkomfort, Effizienz und Präzision steht.

Auf der SIMA 2003 in Paris präsentierte DEUTZ-FAHR drei neue Großtraktoren, die neue Maßstäbe in ihrer Leistungsklasse setzten: Agrotron 210, Agrotron 235 und Agrotron 265. Die Maschinen waren mit einem leistungsstarken Motor samt elektronischem Drehzahlregler ausgestattet, der einen beeindruckenden Drehmomentanstieg von bis zu 37 % ermöglichte – ein klares Zeichen für die Kraftreserven dieser Baureihe.

Das verbaute ZF-Getriebe mit 40 Gängen bot ganze 13 Gangabstufungen im Hauptarbeitsbereich von 4 bis 15 km/h – ideal für anspruchsvolle Feldarbeiten.
Ein echtes Alleinstellungsmerkmal war die Möglichkeit zur Ausstattung mit einer 38-Zoll-Vorderbereifung. Dank der 600/65 R38 Reifen konnten viele Betriebe auf Zwillingsbereifung verzichten – und dennoch boden- und bestandschonend arbeiten.

Der AT 128 – kompakt gebaut, aber mit großem Potenzial. Mit seinem kleinen Chassis, einem kräftigen 6-Zylinder-Motor in der 130-PS-Klasse und dem robusten 40/40-Gang-Getriebe (wahlweise mit 40 oder 50 km/h) vereinte er Wendigkeit mit echter Zugkraft.

Ein echter Wolf im Schafspelz – und damit die perfekte Wahl für Betriebe, die einen vielseitigen Traktor für alle Fälle suchten. Ob als Pflegetraktor, für den Frontladereinsatz, im Transport, auf dem Acker oder im Grünland: Der AT 128 bewährte sich als Allrounder – oder, wie man ihn gerne nannte, als „Mädchen für alles“.

Im Jahr 2005 wurde die obere Mittelklasse um das Modell Agrotron 180.7 erweitert – der krönende Abschluss einer Baureihe, die seit 2003 stetig gewachsen war. Mit dem Einsatz der bewährten Motoren der Baureihe 1013 bot diese Generation nicht nur Leistung, sondern auch höchste Zuverlässigkeit im harten Einsatzalltag.

Ein besonderer Fortschritt lag in der Wartungsfreundlichkeit: Ein klappbares Kühlerpaket erleichterte den Zugang für tägliche Kontrollen und Servicearbeiten. Der Fahrkomfort wurde durch gefederten Vorderachsen und eine vollfedernde Kabine spürbar verbessert.
Auch beim Bedienkomfort setzte DEUTZ-FAHR neue Maßstäbe: Eine integrierte Bedienarmlehne sowie elektrisch betätigte Steuergeräte erleichterten die Arbeit und erhöhten die Präzision.

Optisch wurde die gesamte Modellreihe an das Design der TTV-Baureihe mit stufenlosem Getriebe angeglichen – und so entstand ein modernes, einheitliches Erscheinungsbild mit freier Wahl zwischen Schaltgetriebe- und TTV-Variante.
Für den Kunden bedeutete das: maximale Flexibilität in der Leistungsklasse und Antriebstechnik – ganz nach Einsatzschwerpunkt und persönlichem Anspruch.

Im Juli 2005 feierte die neue Agrotron K-Baureihe ihre Premiere – vier kompakte Traktoren im Leistungsbereich von 84 bis 115 PS, darunter sogar ein Modell mit 6-Zylinder-Motor. Konzipiert für den Grünland- und Pflegeeinsatz, verband die K-Serie kompakte Abmessungen mit moderner Technik und hohem Komfort.

Ein echter Meilenstein war die Ausstattung mit dem PowerShuttle – für schnelles, komfortables Wenden – sowie die Wahl zwischen 40 km/h und 50 km/h Versionen, was den Schleppern auch im Transport Vorteile verschaffte.

Die geräumige Kabine überzeugte mit einem aufstellbaren Glasdach – die ideale Lösung für den Frontladereinsatz mit optimaler Sicht nach oben.
Produziert wurde die Agrotron K-Baureihe bis 2013, sowohl am DEUTZ-FAHR Stammsitz in Lauingen als auch im Werk im italienischen Treviglio – ein echtes Erfolgsmodell auf zwei Standorten.

Auf den Messen EIMA in Bologna (2006) und der SIMA in Paris (2007) präsentierte DEUTZ-FAHR zwei neue Modelle der Oberklasse: den Agrotron X 710 und X 720 – mit beeindruckenden 230 PS bzw. 271 PS.

Diese Schlepper überzeugten nicht nur durch technische Innovationen, sondern auch durch ein modernes Haubendesign, das eine neue gestalterische Linie einleitete.
Ein echtes Alleinstellungsmerkmal war auch hier die Möglichkeit, die Vorderachse mit 38-Zoll-Bereifung auszustatten – eine Besonderheit, die in dieser Leistungsklasse sonst kaum zu finden war und für zusätzliche Bodenschonung und Traktion sorgte.

Im Jahr 2008 ging die zweite Generation der TTV-Baureihe an den Start – mit den Modellen TTV 610, TTV 620 und dem neuen Spitzenmodell TTV 630. Diese Serie setzte erneut Maßstäbe in Sachen Leistung, Effizienz und Fahrkomfort im Premiumsegment.

Das Topmodell TTV 630 erreichte eine Nennleistung von 203 PS und beeindruckte mit einer maximalen Leistung von 224 PS – damit war er nicht nur technisch, sondern auch symbolisch ein Meilenstein in der Entwicklung stufenloser Traktoren bei DEUTZ-FAHR.

Im Jahr 2009 startete DEUTZ-FAHR mit der neuen Agrotron M-Reihe – einer kraftvollen Modellfamilie mit fünf 6-Zylinder-Traktoren im Leistungsbereich von 121 bis 181 PS. Als Getriebe kam das bewährte 40/40-Gang-Getriebe von ZF zum Einsatz, das sich durch seine Robustheit und Flexibilität auszeichnete.

Angetrieben wurden die Modelle von Motoren der Baureihe 2012: Bei den kleineren Ausführungen mit 2-Ventil-Technik, bei den stärkeren Versionen mit moderner 4-Ventil-Technologie – für mehr Effizienz und Durchzugskraft.

Bereits zum Jahresende 2009 wurde die Baureihe um vier weitere Modelle ergänzt: jeweils zwei 4-Zylinder- und zwei 6-Zylinder-Traktoren, die die Serie nach unten und oben hin abrundeten – ein weiterer Beweis für die modulare Stärke und Vielseitigkeit der Agrotron-Plattform.

Im Jahr 2011 wurde die TTV-Baureihe um weitere Modelle ergänzt – und das bewährte Konzept von einfacher Bedienung und hohem Fahrkomfort wurde konsequent weiterentwickelt.

Ein zentrales Element war die Einführung des PowerCom-V Fahrhebels, der in die rechte Armlehne integriert wurde. Mit ihm ließ sich der Schlepper intuitiv, präzise und ohne Kraftaufwand steuern – ein wichtiger Schritt in Richtung ergonomischer und benutzerfreundlicher Bedienung.

Im Jahr 2012 startete DEUTZ-FAHR mit der Einführung der neuen Serie 6 – ein Meilenstein in Technik, Design und Modularität.
Ein Jahr später, 2013, folgten die ersten 4-Zylinder-Modelle, die sich optisch und technisch nahtlos in das neue Konzept einfügten. Sie waren an der „.4“-Kennzeichnung in der Typenbezeichnung erkennbar – ein klares Signal für die kompaktere Bauform bei gleichbleibendem Anspruch an Leistung und Ausstattung.

Mit der Serie 6 wurde die Grundlage für eine Modellfamilie geschaffen, die bis heute für Effizienz, Vielseitigkeit und Fahrerkomfort auf höchstem Niveau steht.

Im Jahr 2012 begann mit der Einführung der Serie 6 ein neues Kapitel bei DEUTZ-FAHR. Ein Jahr später, 2013, folgten die ersten 4-Zylinder-Modelle dieser Generation – erkennbar an der „.4“-Kennzeichnung in der Typenbezeichnung. Damit bot DEUTZ-FAHR erstmals auch in diesem Segment die Kombination aus kompakter Bauweise und TTV-Technologie an: Die Traktoren waren jetzt auch mit einem stufenlosen Getriebe erhältlich.

Parallel dazu wurde ab 2014 die M-Baureihe deutlich erweitert – auf insgesamt neun Modelle. Kunden hatten nun die freie Wahl: entweder das bewährte 40/40-Gang-Powershift-Getriebe oder den modernen stufenlosen Antrieb für höchsten Fahrkomfort und maximale Effizienz.

So vereinte DEUTZ-FAHR Technikvielfalt, Komfort und Einsatzflexibilität auf einem neuen Niveau – abgestimmt auf die unterschiedlichsten Anforderungen moderner Landwirtschaft.

Die Traktoren der neuen Baureihe 9 wurden bereits auf der Agritechnica 2013 erstmals der Öffentlichkeit präsentiert – als zukunftsweisendes Flaggschiff im oberen Leistungssegment.
Die Serienproduktion begann jedoch erst zwei Jahre später, was die Bedeutung dieses Hightech-Traktors als Pionierprojekt unterstreicht.

Neben zahlreichen technischen Innovationen, darunter die Möglichkeit zur Straßenzulassung mit 60 km/h, setzte die Serie auch in puncto Design Maßstäbe. Die Baureihe 9 wurde mit dem renommierten Preis „Golden Tractor for the Design“ ausgezeichnet – eine Anerkennung für das gelungene Zusammenspiel aus Funktionalität, Ergonomie und Formensprache.

Mit der Serie 9 bewies DEUTZ-FAHR eindrucksvoll, dass Technologie, Leistung und Design in einem Traktor harmonisch vereint werden können – und setzte damit ein starkes Zeichen für die Zukunft der Großtraktoren.

Der Agrotron 6215 markierte das leistungsstärkste Modell innerhalb der Serie 6 – und avancierte schnell zum Liebling vieler Kunden. Kein Wunder: Denn er vereinte eine üppige Motorleistung mit der Wendigkeit eines Mittelklassetraktors – eine Kombination, die auf dem Feld ebenso überzeugt wie im Straßeneinsatz.

Ausgestattet mit dem bewährten 40/40-Gang-Powershift-Getriebe von ZF, bot der 6215 eine fein abgestufte Gangwahl für maximale Effizienz in allen Arbeitsbereichen.
Ein technischer Höhepunkt: Das innovative RCShift-Getriebe, das auf dem ZLF in München mit dem Innovationspreis ausgezeichnet wurde – ein Meilenstein für komfortables, lastschaltbares Fahren mit hoher Automatisierung.

Ab dem Jahr 2022 erhielt der 6215 – gemeinsam mit weiteren Modellen der Serie – ein umfassendes Update, inklusive überarbeiteter Technik, modernisiertem Bedienkonzept und einer neuen, zukunftsorientierten Modellbezeichnung. Damit wurde der Weg frei für die nächste Generation der 6er-Baureihe.

Mit der Einführung der Baureihe 8 schloss DEUTZ-FAHR eine entscheidende Lücke im Produktportfolio – zwischen der bewährten 7er Serie und dem Flaggschiff der Baureihe 9.
Konzipiert für den Einsatz in der obersten Leistungsklasse, überzeugt der Traktor dennoch durch seine Vielseitigkeit – und ist damit der perfekte Allrounder für unterschiedlichste Anforderungen.

Seine Stärken: exzellente Rundumsicht, hohe Wendigkeit und ein unübertroffenes Leistungsgewicht, das in dieser Klasse neue Maßstäbe setzt.
Ob auf dem Acker, beim Transport oder im schweren Zugarbeitseinsatz – die Baureihe 8 ist der ideale Begleiter für Großbetriebe, Lohnunternehmer und all jene, die einen kraftvollen, aber flexiblen Schlepper im oberen Segment suchen.

Zeitgleich mit der neuen Serie 6 präsentierte DEUTZ-FAHR im Jahr 2012 auch die ersten Modelle der Baureihe 7 – leistungsstarke Traktoren, die von Beginn an auf den professionellen Einsatz ausgelegt waren. Bereits ein Jahr später wurde die Serie durch die Einführung der TTV-Varianten erweitert – für alle, die höchste Ansprüche an Effizienz und Fahrkomfort stellten.

Im Jahr 2021 folgte schließlich eine grundlegende Überarbeitung der gesamten Baureihe. Zahlreiche technische Innovationen und Highlights in Bedienung, Elektronik und Design machten die neue 7er Serie zu einem der modernsten Traktorenkonzepte ihrer Klasse.

Die Anerkennung ließ nicht lange auf sich warten:
Die überarbeitete Baureihe 7 wurde nicht nur mit dem renommierten Titel „Tractor of the Year“ ausgezeichnet, sondern erhielt auch den international bedeutenden Designpreis „Compasso d’Oro“ – ein doppelter Beweis für die gelungene Verbindung von Technik, Ergonomie und ästhetischem Anspruch.

Mit dem Agrotron 6230 stellte DEUTZ-FAHR den bisher leistungsstärksten Vertreter der Serie 6 vor – und traf damit genau den Nerv vieler Landwirte und Lohnunternehmer.
Der Traktor entwickelte sich rasch zu einem der beliebtesten Modelle im oberen Leistungsbereich – dank eines durchdachten Gesamtkonzepts, das Kraft, Komfort und Wendigkeit in idealer Weise vereinte.

Das Erfolgsrezept: ein starker Antrieb, kombiniert mit hohem Fahrkomfort, einer leistungsfähigen Hydraulik, hohen Hubkräften und einem kompakten, wendigen Chassis.
Damit wurde der 6230 zum echten Allrounder für Acker und Grünland – und zugleich zu einem zuverlässigen Partner im Transportbereich, wo er mit Effizienz und Fahrverhalten überzeugte.

Auf der Agritechnica 2023 feierte er seine Premiere – und hat sich seither zu einem echten Bestseller entwickelt: ein Traktor, der wie gemacht ist für die Anforderungen moderner Landwirtschaft.
Kein Wunder, denn er vereint genau das, was viele Betriebe heute suchen: Top-Leistung, höchsten Fahrkomfort, eine intuitive Bedienung, eine kraftvolle Hydraulik, perfekte Rundumsicht und ein ideales Leistungsgewicht.

All das bei einem bemerkenswerten Preis-Leistungs-Verhältnis – eine Kombination, die ihn innerhalb kürzester Zeit zum Superstar seiner Klasse machte.
Ein Traktor, der nicht nur durch Zahlen überzeugt, sondern durch Erfahrung, Praxisnutzen und Fahrgefühl.